Göttinger Pflanze 1

Kornblume
Sonntagmorgenspaziergang in der Südlichen Feldmark. So lange habe ich mir schon gewünscht, so eine Blüte zu erwischen…!
In den heißen Monaten beim morgendlichen Joggen bin ich oft genug drauf rumgetrampelt, weil sie einfach überall waren. Wenn ich dann mittags oder nachmittags noch einmal losfuhr, um sie zu photographieren, dann taten sie stets so, als seien sie vertrocknet: hängende, welke Blätter, so gar keine Farbe mehr.
Lag offensichtlich an der Trockenheit und der Hitze.

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Geträumtes Land

Getraeumtes_Land
Wie im Traum: von erhöhter Warte aus ins Land schauen. Je dunkler es wird, desto besser gewöhnen sich die Augen. Dinge werden sichtbar, die bei Tageslicht verborgen bleiben. Vom Horizont her nähern sich Empfindungen, die unheimlich, ja manchmal überwältigend sind.
Wo eigentlich ist der Horizont? Wo endet der Traum? Wo fange ich an?

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Goodbye Lenin

Open-Air-Kino
– Open-Air-Kino im Freibad –

Sehr angenehme, kultige Atmosphäre, ein frischer aber nicht zu kalter Abend mit sternklarem Himmel – und ein wunderbarer Film: geschichtlich spannend, ostalghische Bedürfnisse aufs Zuvorkommendste bedienend, herzerwärmend, anrührend, humor- und sehr liebevoll. – Lange war Kino nicht mehr so schön!

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Urlaub vorbei

Retour au bureau.
Abwechslungsreiche und überwiegend schöne und fast ausschließlich sonnige dreieinhalb Wochen liegen hinter mir. Habe diesmal so richtig das Gefühl, ein Stück älter geworden zu sein, im positiven Sinne. Viel erlebt, viel wahrgenommen, viel nachgedacht, viele gute Gespräche geführt, intensiv gelebt.
Ein gutes Resümmée, oder? Heute Morgen beim Laufen deutlicher Herbstgeruch in der Luft. Endlich wieder „frische Luft“ am Morgen. Als ich Ende Juli morgens in Berlin lief, bei knapp 20°, eher im Mief als in Luft, obwohl kaum bekleidet schon nach wenigen Metern schweißtriefend, kamen schon erste Anflüge von Herbstherbeiwünschen.
In diesen Tagen scheint sich die Luft in irgendeiner Weise grundlegend zu verändern. Ob es an der Abkühlung liegt? Sie hat jedenfalls nun etwas an sich, daß tiefe Empfindungen in mir weckt, kühle feuchte, aromatisch duftende, zum sehr frühen Morgenlicht prima passende Gefühle, die ich ebenso in mich einsaugen möchte, wie ich sie wohl auch einfach selbst produziere.
Das gibt es nur in dieser Jahreszeit.
Und da dachte ich immer, ich sei ein Frühlingstyp. Oder kann sich so etwas auch ändern?

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Der Westen leuchtet

Abendrot1

Himmels-Entwicklung gestern Abend etwa zwischen 20:30 und 21:30

Abendrot2

Abendrot3

Abendrot4

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Berlin im Juli

Treptowers_by_night

Eindruecke von einer Woche summer in the city. Bei zeitweise sehr hoher Luftfeuchtigkeit war die Berliner Luft geradezu aetzend, die Atmosphaere stimmte trotzdem.
Treptowers_by_night
Ostkreuz

Treptowers_by_night
Schoenhauser Allee

Treptowers_by_night
Treptowers

MV

MV?
So nennen die Eingeborenen ihr Märkisches Viertel, eine 50.000-Seelen-Siedlung im Norden Berlins, kurz vor dem ehemaligen Ende der Welt. Ein bißchen sieht es immer noch so aus.
Dank der sehr netten und kompetenten Führung durch Freunde einmal rund um und einmal quer durch’s Viertel inclusive Überblick von oben erhielt ich eine ziemlich konkrete Vorstellung. Vage Erinnerungen an eine Stadtrundfahrt 1976 kamen auf, als man in Bussen zwischen den damals modernen Plattenbauten hinduchgekarrt wurde, nie aussteigen durfte, nie von sich aus fotografiert hätte –
und stets dachte: wie kann man es denn hier aushalten?!
Heute wirkt es völlig anders. Bewohnt, belebt, begrünt.
Aber sicher ist es auch eine Frage, mit wem man es erlebt.
Schön war’s.

In Berlin

Seit Samstag in Berlin. Grossstadtluft atmen. Sehr warm, oft viel zu schwuel, lange nicht so viel geschwitzt.
Aber der Horizont weitet sich in angenehmster Weise.
Und unerwartet aufbauend die Begegnungen: Der Wechsel von rein virtueller zu realer Begegnung ist eine ungeheuer positive Ueberraschung.

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Uneinsichtig

Freundlicherweise hat der Regen heute Morgen deutlich vor halb sechs aufgehoert. So bin ich brav meine Runde um den Kiessee gelaufen, setze mich gut gelaunt an den Fruehstueckstisch, freue mich ueber die idyllische Ruhe (kein Kinder-Chaos, kein Rasenmaeher-Terror), blicke versonnen durchs weit geoeffnete Kuechenfenster in die sattgruenen Gaerten – und schlage leichtsinnigerweise das GT auf, in dem mir gleich als erstes ausgerechnet das Konterfei des Herrn D, unseres OB, entgegenploppt, der im Interview feierlich kundtut und zu wissen gibt, dass ihm sein Amt viel Freude bereite und er selbstverstaendlich bei der naechsten OB-Wahl wieder anzutreten gedenke.
Da freuen wir uns. Nebenbei bekomme ich noch beigepult, dass im Herbst endlich Tacheles geredet werde und dann Entscheidungen zu faellen seien. Klingt ein wenig, als wetze da jemand die Messer seiner persoenlichen Guillotine. Wann und wo genau die Suedumgehung gebaut werde, steht da ploetzlich zur Entscheidung, wo doch eigentlich das ob noch gar nicht feststeht. Die Zukunft des Luenemann-Areals werde beschieden werden und die Bezuschussung des jungen Theaters muesse endlich gekappt werden. Schliesslich sei die Finanzsituation der Stadt desastroes. Und – Tenor: schliesslich mache Not erfinderisch, koenne dem Theater also eigentlich nur gut tun.
Da freuen wir uns.
Ueber all die andern Dinge, die gerade so im Schwange sind, freuen wir uns natuerlich auch. Zaehle ich jetzt aber hier nicht alle auf. Wer sollte das aushalten?
Ach ja, eins aber noch. Gestern war naemlich gemeldet worden, das Gebauede der Sparkasse neben dem Goettinger Filetstueck (oder Kotlett), also da, wo frueher einmal das Stadtbad gestanden hat, wo seit mehr als einem Jahr nur eine umzaeunte Schotterflaeche das Auge des Betrachters erfreut (darum Filetstueck) – das Sparkassengebaeude also, solle nun auch abgerissen werden. Vertraege zwar noch nicht unterschrieben, Investoren fuer das neue Filetstueck (Kotlett version 2.0) noch nicht gefunden, aber Mieter hat’s schon. Na fein. Wenn also an der Stelle, wo jetzt die Sparkasse noch residiert, in ungewisser Zukunft einmal ein dem Einzelhandel foerderlicheres Gebaeude seine Pforten dem kaufgeneigten Goettinger Publikum oeffnet, dann wird die Sparkasse dort auch gern wieder als Mieterin einziehen.
Da freuen wir uns.
Bis dahin sind wir gespannt, wie sich der Goettinger Grundstuecksfiletmarkt weiter entwickelt.
Wieviele investionshungrige Investoren in spe Herr D. aus der Tasche ziehen und was dann draus werden wird.
Im Moment haben wir unsere besondere Freude an den vielen lieben Goettinger Baustellen, die uns, wenn sie denn endlich verschwunden sind, schoenere, schnellere und mehr Verkehr verkraftende Strassen bringen werden. (Au fein!)
Fotos folgen.

Wie war das mit dem idyllischen Fruehstueck?
Wo ist bloss der Appetit ploetzlich geblieben?
Ich verstehe es nicht.
An anderer Stelle bin ich einmal gefragt worden (rein rhetorisch natuerlich): warum wird uns eigentlich alles Schoene immer genommen?
Genau: warum eigentlich?

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Toskanischer Abend

Nachdem der ganze Tag wieder schwuel und schweisstreibend gewesen, bin ich abends um so angenehmer ueberrascht, wie frisch die Luft auf einmal ist, wie gut sie riecht, wie angenehm es sich radelt und was fuer ein außergewoehnlich schoenes Licht die tiefstehende Sonne ueber’s Leinetal wirft.
Toskanischer_Abend

Da seit gestern auch meine liebe Familie für ein paar Tage verreist ist und ich sturmfreie Bude habe, ist der Genuss von ganz besonderer Qualitaet.

Toskanische_Kamille

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mal selber was machen

Auf-und-davon

Mal den Whynachzmann einen guten Mann sein lassen und die Eltern sowieso. Einfach mal einen ausrudern, raus auf den See, in die Welt, hinaus ins große Unbekannte!

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das abendliche Gewitter

Gewitterwolken

Nach einem weiteren Tag, den man haette auswringen koennen, so feucht und warm war er in Goettingen, tuermten sich am fruehen Abend gigantische Wolkengebilde am Himmel auf. Zusammen mit der Sonne, die mal daneben, mal dahinter hervor schien, ein wundervoller Anblick.
Dieses Bild entstand, als es endlich auch blitzte und donnerte und nachdem die ersten 5 Tropfen Regen in 3 Reihen gefallen waren.

Gewitterfeld

Kommt es mir nur so vor, oder ist das Getreide dieses Jahr 4 Wochen frueher reif als sonst? Auf jeden Fall ist der Boden so trocken, dass es knackt. Das bisschen Gewitter aendert da nichts dran.

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Schattenrennen

Rad-Schatten

Im Sommer ist der Radler abends schneller als sein Schatten!

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