Mit 33 gegen 28 Stimmen setzen sich auch in der SPD die Landschaftsplanierer durch. Sie beschließen den Bau der Südspange und die Schließung des Sandwegs (die eigenen Köpfe in den Sand mit inbegriffen!).
Der weitere Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs würde nicht funktionieren, behauptet Genosse Köhler, einfach mal so aus dem Bauch heraus. Denn woher will er das wissen, hat es in Göttingen schließlich noch niemand probiert. Viele namhafte andere Städte machen seit Jahrzehnten gute Erfahrungen mit dem ÖPNV.
Aber in Göttingen weiß man, daß nur gut ist, was immer schon so war. Denn deshalb muß es ja gut sein. Und darum soll es auch so bleiben.
Daß die Genossen nun endgültig gemeinsam umkippen und einmal mehr Verrat an ihren Wählern üben, das kann allerdings nur einmal mehr blankes Entsetzen auslösen. Selbst wenn, wie OB Meyer meint (oder hofft?), in den nächsten Jahren kein Geld für den Bau der sinnlosen Umgehungsstraße da sein wird, will er doch unbedingt das Planfeststellungsverfahren durchprügeln. Damit in ein paar Jahren, wenn mal wieder Kohle in der Kasse sein sollte, aber ohne Verzögerung sofort die letzten Landschaftsreste zubetoniert werden können.
Was für eine Denke mag dahinter stecken? Reicht sie weiter als von der Tapete bis zum Kleister?