Neues vom Stern-Gelände

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Nach gut einem Jahr der Pause, in der das Grundstück blühte und gedeihte, wird es nun ernst. Ein Bagger schaufelt ein tiefes Loch. Laster, die den Aushub abtransportieren, hinterlassen ihre Spuren in der Umgebung. Die Baustelle hat eine Stromzufuhr erhalten.
Die Aussichten auf noch mehr neue Stadtvillen steigen damit beängstigend.
2013-03-02-124610

Die Stern-Brache


Im Juli, vor mehr als 4 Monaten also, wurde begonnen das Stern-Kino abzureißen.
Was anfangs rasend schnell vonstatten zu gehen schien, kam bald darauf ins Stocken. Seit eigentlich drei Monaten schon sieht das große Grundstück weitgehend unverändert aus. Lediglich der Bagger wird von seinem Fahrer, der zum Steine schmeißen neigt, immer mal wieder hin und her bewegt. Besonders gern scheint er ihn oben auf dem größten Schutthaufen zu parken.
Was soll das hier? Warum werden mit dem Abriß des ehemaligen Kinos in Windeseile vollendete Tatsachen geschaffen und dann modert das Grundstück endlos vor sich hin? Wieder mal typisches Göttinger Spekulantenwerk? Wer verdient daran?

Nicht noch mehr Stadtvillen!


In die beschauliche Sternstraße, in der in diesen Tagen gerade das traditionsreiche Stern-Kino abgerissen wird, sollen nach dem Willen des privaten Investors Wolfgang Wucherpfennig zwei Stadtvillen mit bis zu 14 Eigentumswohnungen sowie eine Tiefgarage gebaut werden.
Das Erscheinungsbild dieser Villen ist ähnlich zu erwarten wie das folgend abgebildete in der Oesterleytraße.

Es verwundert eher wenig, daß die umliegenden Anwohner für diese Pläne wenig Begeisterung oder auch nur Verständnis aufbringen. Sie versuchen stattdessen nun mittels einer Unterschriftenaktion, sich noch einmal im Städtischen Bauausschuß Gehör zu verschaffen und die Änderung des Bebauungsplans zu verhindern. Denn sie haben die begründete Befürchtung, daß allein durch das Ausmaß der beiden neuen Gebäude dem ganzen Viertel die Luft zum Atmen genommen wird. Ästhetische Aspekte einmal ganz außen vor gelassen.

Wer sich mit seiner Unterschrift dem Protest gegen das Bauvorhaben anschließen möchte, der wende sich an H.C. Adam im Feuerschanzengraben (Tel. 0551/7702915).

Neues vom Windausweg


Ein knapper, beinahe repräsentativer Blick auf Göttingens derzeit renommiertestes Neubaugebiet.
Man kann inzwischen drin rum wandern und staunen, wieviel Scheußlichkeit auf wie engem Raum komprimiert werden kann.
Bleibt nur zu hoffen, daß am Ende eine hohe Mauer oder noch besser eine hohe Hecke um das Machwerk gezogen wird, damit man es von außen nicht so sieht.
Wohlgemerkt: dies sind nicht die 70er!

Ein Stern geht unter


Das Stern-Kino in der Stern-Straße, seit Monaten schon geschlossen, steht offenbar kurz vor dem Abriß. Seit gestern ist das Gebäude umzäunt. Einzelne Bodenplatten vor dem Haupteingang sind bereits entfernt worden.

Wie man hört, soll anstelle des Kinogebäudes dort ein massives Wohn- und Bürogebäude errichtet werden, ähnlich dem in der Oesterleystraße. Möglicherweise wird es auch ganz genauso aussehen. Wie man ja allerorten feststellen kann, legt zeitgenössiche Architektur keinen Wert auf Ästhetik oder Verträglichkeit mit der Umgebung.
(Vergleiche die sogenannten „Stadtvillen“ im Ostviertel und besonders das „Projekt Windausweg“ oder das Geländ der ehemaligen Wäscherei Steritex!)

Hält hier ein neuer Brutalismus Einzug, nur im – aktuellen Budgets entsprechenden – Micro-Format?