Neue Straßenlampen

Auf Grund der EU-Verordnung werden in Göttingen seit Jahren meist straßenzugweise die Lampen getauscht. Stück umd Stück müssen nun auch die letzten, lange bewährten Quecksilberdampflampen dran glauben.
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Nachdem die Stadt inzwischen einige ganz unterschiedliche Lampentypen hier und da verteilt hat, ist der neueste Typ wieder ein älterer, äußerlich betrachtet zumindest:
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(Bessere Photos werden bei Gelegenheit nachgereicht.)
Das neue Modell wird dabei einfach auf den Stiel des alten gepfropft. So einfach – so schlecht.
Die neuen Lampen haben aus meiner Sicht 2 Vorteile: sie leuchten farblich angenehm warm-weiß und nicht wie die in den letzten Jahren überall favorisierten Natriumdampflampen grell orange. Und sie strahlen kaum noch nach oben ab. Die Lichtverschmutzung des Himmels scheint sich deutlich zu verringern.
Aber die neuen Modelle, offenbar LEDs, sind für die Helligkeit, die sie absondern, auf den alten Lampenstielen viel zu tief angebracht. Wenn man sich ihnen nähert, blenden sie ganz erheblich. Und sie beleuchten den Boden nur in einem eng begrenzten Radius, so daß zwischen den einzelnen Lampen große richtig dunkle Bereiche entstehen.
Das erscheint mehr als ungünstig für eine Straßenbeleuchtung.
Im Übrigen sind diese neuen Modelle geschmacklich wohl so ziemlich das unterste, plastikmäßigste und billigstwirkende, was unsere Stadtoberen finden konnten.
Ok, getoppt werden sie natürlich eindeutig noch von diesen Teilen in der gerade neu gestalteten Fußgängerzone. Dazu wird hier noch mal ein eigener Artikel erscheinen.

Wenn man sich die EU-Verordnung zu Gemüte zieht, dann steht da nicht wirklich etwas von „sofortiger Austausch älterer Lampen erforderlich“. Vielmehr sollen diese älteren Modelle wegen Energie-Ineffizienz nicht neu aufgestellt und nicht mehr neu instandgesetzt werden.
Außerdem ist das ganze Thema nicht neu, sondern seit wenigstens 10 Jahren allen, die es wissen müßten, bekannt.
Da bleibt jetzt wenig Entschuldigung übrig für den Schildbürgerstreich, den sie da gerade mal wieder verbrochen haben.

die Verfüllung

Sternloch

Kälte und Schnee schrecken nicht: das tief gebuddelte Stern-Loch muß mit Beton verfüllt werden.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell diese Beton-Arbeiten vonstatten gehen, wie schnell Tatsachen geschaffen werden, die später nur mit sehr grobem Gerät und großem Zeitaufwand wieder rückgebaut werden können.
Leid tun mir ansonsten jetzt schon die Bewohner der hinter dem Loch stehenden Häuser: bald werden sie keine Sonne mehr sehen. Da werden die schicken neuen Stadtvillen vor sein, für die hier aber zunächst noch sehr viel Betonmasse verfüllt werden wird.

Neues vom Stern-Gelände

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Nach gut einem Jahr der Pause, in der das Grundstück blühte und gedeihte, wird es nun ernst. Ein Bagger schaufelt ein tiefes Loch. Laster, die den Aushub abtransportieren, hinterlassen ihre Spuren in der Umgebung. Die Baustelle hat eine Stromzufuhr erhalten.
Die Aussichten auf noch mehr neue Stadtvillen steigen damit beängstigend.
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Leineterrassen in spe

Excluxive Planung!
Der Standort sieht vielversprechend aus, so direkt an der Leine, fern ab großer lauter Straßen. Okay, ein Umspannwerk daneben, ein Aldi, ein großes Altenheim, aber hey, es ist exclusiv. Werden bestimmt prächtige Villen! Sicher wieder für alle ein beachtlicher Gewinn.

Frühling!

Wetterdienste und Lokalzeitung haben es sattsam breitgetreten, daß das Wintergefühl nicht trog: so trübe und grau war es eigentlich überhaupt noch nie – solange wir uns erinnern können.
Heute Morgen ist das Thermometer immerhin deutlich über 0, bei locker +2°. Der völlig bedeckte Himmel und der allerfeinste Nieselregen (rel. Feuchte ca 97%), die gemeinsam das Gefühl verstärken, man liefe eigentlich unter Wasser und fischte nicht nur, sondern atmete vor allem völlig im Trüben, lassen den Übergang zum meteorologischen Frühling jedenfalls nicht gar zu krass erscheinen. Immerhin: die Amseln mögen das und singen fleißig. Was der mentalen Verfassung sehr zuträgt. Insofern wird nach dem tief verschneiten letzten Wochenende jetzt auch gern ein trübes genommen. Wenn’s denn wenigstens klingt!

Kein Backhaus mehr in Geismar

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Das Backhaus hat das alte Dorf Geismar endgültig verlassen. Der traditionsreiche Betrieb, der seit 1986 vollwertiges Bio-Brot erzeugt und verkauft, hat damit seinen ursprünglichen Standort (bis Ende der 90er wurde hier auch gebacken) verlassen. In größerem Rahmen wird jetzt in der Benzstraße verkauft. Brot und Brötchen bekommt man aber auch noch im Bioladen gegenüber in der Mitteldorfstraße.

Vogeluhr

Gestern habe ich eine Goldammer singen gehört, was mir für diese Jahreszeit äußerst exotisch vorkommt.
Außerdem singen bereits seit ein paar Tagen Kohlmeisen, Buchfinken und natürlich Rotkehlchen – und seit heute Morgen auch Amseln, wenn auch noch sehr zaghaft. Dafür trommeln die Spechte schon ganz ordentlich.

Am Leinekanal

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Göttingens derzeit prominenteste Baustelle. Wo einmal das Stadtbad war und später jahrelang der Jürgen-Danielowski-Gedächtnis-Parkplatz das Filetgrundstück zierte, wird nun endlich aufgefüllt mit umbauter Masse nach Bauherrnart: geschmacksbefreit und garantiert verwechselbar.

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Regengedanken

Er kann sich beim Anblick des Grauens da draußen nicht vom Frühstückstisch loseisen und liest stattdessen in Blogs, die er teils seit mehr als 10 Jahren kennt (siehe Blogroll)…
Der Eindruck von Kontinuität und Vertrautheit schafft ein positives Gegengewicht.
Schön, daß es im Appstore auch eine WordPress-App gibt, mit deren Hilfe das eigene Blog auch vom Telefon aus bequem beschickt werden kann.
Jetzt aber schreitet er vorerst zum äußersten und wird Schirm bewehrt einkaufen gehen.