Lost place in Göttingen

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Sozusagen mitten in der Stadt, direkt neben einem Einkaufszentrum, befinden sich auf einem weitläufigen Grundstück mehrere große Gebäude, die seit Jahrzehnten leer stehen. Vielleicht auf Grund der langen Dauer dieses Zustands fällt dies offenbar niemandem mehr auf. In der lokalen Presse war es lange nicht Thema, auch sonst spricht „man“ in der Stadt nicht darüber. Aber drauf angesprochen weiß eigentlich jeder Göttinger, was gemeint ist.

Natürlich ist das Gelände gut eingezäunt und an Schildern, die auf Video-Überwachung hinweisen, mangelt es auch nicht.

„Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ (Grundgesetz)
In diesem Zusammenhang stellen sich immer dieselben Fragen: inwiefern dienen solche Liegenschaften dem Allgemeinwohl angesichts nach wie vor akuten Wohnungsmangels? Warum verpflichtet Immobilieneigentum nicht auch zum Erhalt desselben und zu sinnvoller Nutzung?

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Nicola

    Ja, die Fabrikantenvilla Hahn an der Weender Straße. Schon seit meiner Schulzeit träume ich davon, dass dieses gebäude Saniert wird und ich einst darin wohne. Sehr schade,…
    Die Eigentümer leben nicht in Deutschland und können sich nicht einigen. Und so verfällt die Villa und die Schuhfabrik ebenfalls.

    1. grapf

      Hallo Nicola,
      vielen Dank für Deinen Kommentar!
      Das Schicksal der Fabrikantenvilla ist echt traurig, zumal das so ein schönes Haus ist. Angesichts der Lage direkt an der Weender Landstraße würde ich dort allerdings kaum wohnen wollen. Sie mal von innen zu sehen fände ich jedoch sehr spannend.
      Was meinst du mit Schuhfabrik? Das Gebäude neben der Villa ist die ehemalige Firma Boie, die metallverarbeitend war und z.B. Lampen für die Deutsche Bahn hergestellt hat.

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