Ausstellung Gregory Crewdson


Herrn Kutter sei Dank (!!!), bin ich in diese Ausstellung im Künstlerhaus (Hannover, Sophienstraße) gegangen und habe mich vollkommen bannen lassen.
Das „betörend schöne und gleichzeitig verstörende Werk“ des amerikanischen Photographen trifft ins Mark der Zivilisation oder dessen, was wir dafür halten – und begeistert.

Neues Photo-Projekt am Start

Gemeinsam mit Hildi und Toby starte ich in Kürze ein neues Photo-Projekt zum Thema „Wende“ oder „Wiedervereinigung“. In Form eines Blogs, überwiegend mit Photos, aber auch mit Geschichten, Anekdoten und Infos zu den Ereignissen, vor allem den persönlichen, soll ein kollektiver subjektiver Überblick entstehen. Das Konzept ist in Vorbereitung.
Gesucht werden MitautorInnen, die
– Photos aus der DDR um 1989/90 oder früher oder später zeigen möchten
– Photos aus dem Grenzgebiet der BRD oder von der Mauer zeigen möchten
– Photos zeigen möchten, die das Zusammenwachsen der beiden deutschen Staaten (oder auch genau das gerade nicht) zeigen
– Lust haben, ihre persönlichen Erlebnisse im Zusammenhang mit der Maueröffnung zu schildern

Wer Material hat und Lust mitzumachen, ist herzlich eingeladen, sich hier per Kommentar oder per Mail zu melden. Wir würden uns sehr freuen, das Projekt auf ein paar Schultern mehr verteilen zu können.
Nur Mut!

Glückwunsch ans Ostkreuz

Die Berliner Photo-Agentur Ostkreuz feiert ihr 15-jähriges Bestehen. Wesentliches Anliegen ist den namhaften Photographen „die Wahrung der individuellen Sehweise für ihre Bilder vom Menschen“, aber auch „die effektlos objektive Sicht aufs neue Deutschland.“

Das Ostkreuz ist im Übrigen der am stärksten frequentierte, sanierungsbedürftigste und ganz klar schönste S-Bahnhof Berlins.

Prag-Album

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Nachdem ich in den letzten Wochen immer wieder, immer häufiger und immer lieber auf meine Bilder aus Prag gestoßen bin, habe ich mir gedacht, die müssen jetzt mal wieder aus der Schublade raus und gezeigt werden: eins nach dem andern.
Ist bald drei Jahre her, dass wir da waren, und im Moment so gar nicht absehbar, wann das nächste Mal sein könnte.
Bis dahin muss die Sehnsucht irgendwie kanalisiert werden.

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Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Photoblogger-Kreisen bekannt wurde, haben nun sowohl photo.grapf als auch Berlin.Blog den 10.000-Besucher-Meilenstein übersprungen. An Page-Views weist photo.grapf mittlerweile ca 43.000 auf, das Berlin.Blog sogar deutlich über 50.000 – jeweils seit Ende Dezember 04.
Wenn das kein Grund für Begeistertsein ist!
Jubeln Sie mit!

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Wenn einem soviel Gutes wird beschert, das ist doch echt gezz einen Asbach wert!
[Ende der Werbung]

Setzen. Ausatmen. Weitermachen.

Zeit für Unschärfe

Seit über einem Jahr knipse ich nur noch digital, aktuell mit einer Powershot G6 von Canon. Die Kamera hat gegenüber einer DSLR ein paar unschlagbare Vorteile: sie ist klein und leicht, so dass man sie eigentlich immer dabei haben kann, das eingebaute Zoom (umgerechnet 35 bis 140mm) reicht für fast alle Anwendungsbereiche aus, die Lichtstärke (Anfangsblende 2,0 bis 3,0) ist super und die Bildqualität ist zumindest bei Tageslichtbildern rundum gut. Mit den technischen Schwächen (zB. Autofokus langsam und bei schwachem Licht praktisch unbrauchbar) kann man sich arrangieren.

Aber ich knipse nicht nur zu reinen Doku-Zwecken (Aufzucht von Kindern und Kaninchen, Veränderungen in der Stadt, diese Dinge), sondern möchte hin und wieder auch mal Bilder mit etwas mehr feeling machen. Deswegen plane ich seit etwa anderthalb Jahren eigentlich die Anschaffung einer digitalen Spiegelreflexkamera (DLSR). Letztes Jahr hatte ich Nikons D70 schon mal bestellt. Dann war sie nicht lieferbar. Während der Wartezeit las ich dummerweise ein paar zu viele Testberichte. Da bestellte ich sie wieder ab. Dann wollte ich mir Canons 10D gönnen, die war mir dann aber einfach zu teuer, zumal man ja nicht nur die Kamera braucht, sondern auch wenigstens ein, zwei Objektive.
Von einer DSLR verspreche ich mir in erster Linie eine wesentlich schnellere Reaktionszeit zB bei Kinderbildern (wg schnellem Autofokus und schnellen Serienbildern), viieel bessere Nachtbilder (weniger Rauschen, bessere Abbildungsqualität allgemein) und vor allem: mehr Gestaltungsmöglichkeiten durch Unschärfe aufgrund längerer Brennweiten.
Denn, wie ich bei meinen eigenen älteren Bildern (mit analoger SLR gemacht) und bei aktuellen Bildern zahlreicher „KollegInnen“ immer wieder sehe: die unscharfen Bestandteile von Bildern sind es, die Atmosphäre, Stimmung und Gefühl rüberbringen.
Die bis in die letzte Ecke scharfe Abbildung des Vorfindlichen hat soviel Charme wie eine Photokopie, letztlich.

Aber eine DSLR ist trotz Preisverfall noch immer richtig teuer. Außerdem stellte ich vor ein paar Tagen erstaunt fest, dass ich im Keller eine komplette SLR-Ausrüstung habe mit allem, was man so braucht: 2 Bodies, lichtstarke Festbrennweiten von 24 bis 200mm, sogar ein funktionstüchtiger Blitz ist vorhanden! Nur eben alles analog. Das heißt, zwischen dem Betätigen des Auslösers und dem Betrachten und weiteren Bearbeiten des Bildes liegt so richtig viel Zeit. Zeit, die man bei regelmäßigem Gebrauch der Digiknipse nicht mehr ertragen zu können meint.
Zeit, die man so als Weblogger und vor allem Photoblogger nicht erübrigen zu dürfen meint, weil man doch alle Bilderzeugnisse immer am besten sofort online stellen muss.

An diesem Rad werde ich jetzt mal versuchen zu drehen.
Mir Zeit nehmen für unscharfe Bilder und – wie früher auch schon jahrelang – hybrid arbeiten: mit der Digiknipse jederzeit schnell was festhalten, mit der analogen SLR in Ruhe schöne Bilder gestalten.

Drücken Sie mir gern die Daumen, dass ich die nötige Geduld wieder lerne!

express train


Sozusagen täglich zeigt Travis Ruse ein Bild aus der U-Bahn in New York. Auf seinem Weg zur Arbeit oder zurück. Ein eigener Kosmos. Unglaublich photogen und spannend.

Straßenbahn-Träume

Die Galerie Kopfbahnhof präsentiert ab sofort stolz und dankbar für die tolle Zusammenarbeit mit Alan Murray-Rust seine Straßenbahn-Bilder aus den Metropolen der DDR der 70er und 80er Jahre.
Nicht nur für Tram-Fans ein Augenschmaus. Auch was an DDR-Charme, an realsozialistischem Lebensgefühl aus den Bildern rüberkommt, lohnt unbedingt eine eingehendere Betrachtung! Ein Muß für den Ostalgiker.

Heuwende

Immer wieder eine ganz besondere Jahreszeit, besonders natürlich in der südniedersächsischen Toskana!

Ein großer Photograph

ist am Montag, 2. August 04, gestorben: Henri Cartier-Bresson. Genau an diesem Tag besuchte ich eine Ausstellung seiner Werke in Berlin. Seine Bilder zeichnen sich durch Spontaneität, klare Aussage und fast in jeder Situation eine heilsame Prise Humor aus. Der Mensch steht stets im Mittelpunkt.

Dieses Bild entstand kurz nach dem Ausstellungsbesuch, als ich, voll der Eindrücke und der Lust darauf, gleich in seine Fußstapfen zu steigen, sehr bewegt irgendwie, erst mal mein Befinden in Bilder bringen musste.

Photos-Ausstellung von Udo Rzadkowski

FC-Treffen

im Gewölbekeller des Künstlerhauses. Der Göttinger Photograph zeigt ausschließlich Portraits in schwarz-weiß. Sehr eindrucksvoll.
Anlässlich der Eröffnung traf sich die Göttinger FC-Section zum Feiern und verbrachte einmal mehr einen völlig schönen Abend.