Die letzte Gallierin

Unvermutet kommt der Lünemann-Abriß ins Stocken. Die Bewohnerin des letzten nicht verkauften Hauses hat per einstweiliger Verfügung eine Unterbrechung der Arbeiten bewirkt.
Nicht nur wegen ohrenbetäubendem Lärm mit schwersten Erschütterungen ihrer Hauswand ohne jede Sicherheitsvorkehrungen, sondern auch, weil die Südwand ihres Hauses schwer beschädigt und an zwei Stellen durchbrochen wurde.
Das muß man sich mal vorstellen. Um einen herum wird ein ganzes Karree an Häusern abgerissen und das eigene, das man bis dahin vermutlich schon nur unter Aufbieten letzter Energien hat verteidigen können, wird nebenbei aus Versehen so beschädigt, daß man da eigentlich nur von fachgerechter Entwohnung sprechen kann.
Immerhin: jetzt ist Ruhe eingekehrt. Die letzte Göttinger Gallierin leistet tapfer Widerstand.