Wahlkampf mit Schülern

Dem Herrn Wulff, seines Zeichens niedersächsischer Regierungschef, ist gerade noch rechtzeitig vor der heißen Phase des Wahlkampfes aufgefallen, daß die Idee mit dem grundsätzlichen Verbot neue Gesamtschulen zu gründen, vielleicht doch nicht so publikumswirksam war wie gedacht. Und die Überlastung der Schüler durch die Verkürzung der Gesamtschuldauer bis zum Abitur auf 12 Jahre, mit der niemand gerechnet hatte, wird gerade jetzt ganz eklatant.
Was liegt da näher, als die Zügel mal eben ein bißchen zu lockern, Zulassung von Gesamtschulen „in Einzelfällen“ in Aussicht zu stellen und Schülern, die mehr 70 Wochenstunden für Lernen und ehrenamtliche Tätigkeiten aufwenden, vage Entlastung zuzusagen!
Das wird es rausreißen. Der Wähler wird sehen, Mensch, der Wulff, der merkt ja doch was, der ist ja doch ein netter Kerl, der tut was für den Nachwuchs und für die Bildung – den wählen wir wieder.

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. tobyyy

    Mir wär heute morgen fast der Kaffee hochgekommen. Geh mir echt langsam weg mit Schulpolitik. Es ist ein Grauen, das andere ausbaden müssen.
    Grzumpf.

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