Der Wendebachstausee

Zwischen Reinhausen und Niedernjesa und Stockhausen liegt der Wendebachstausee. Er wurde vor etwa 25 Jahren zum Hochwasserschutz angelegt. Tatsächlich genutzt wird er seit vielen Jahren als Naherholungsgebiet und als Badesee. Auch eine große Schar Wildgänse nistet an seinem Ufer. Eine Idylle, wie es sie selten nur noch gibt.

Um die Zukunft dieses wunderbaren Fleckchens Erde und Wasser ist nun ein Streit um seine Finanzierung entbrannt. Die Landesregierung möchte ihn nicht mehr bezahlen, die anliegenden Gemeinden aber auch nicht. Problematisch scheint dabei vor allem zu sein, daß die Eignung des Stausees als Hochwasserschutz höchst zweifelhaft ist. Einige wenige Stau-Tests, die in den vergangenen Jahren durchgeführt wurden, waren offenbar eher erfolglos. Im Falle eines Hochwassers bestünde demnach die Gefahr, daß die unterhalb des Sees liegenden Orte überflutet würden.
Keine Seite scheint mit offenen Karten zu spielen, aber jeder hat wenigstens 1 Schwarzen Peter in der Hand, den er möglichst billig loszuwerden trachtet.

Ich möchte hier mal laut und deutlich betonen, daß das Biotop Wendebachstausee mitsamt dem paradiesischen Radweg nach Reinhausen und der großen Grillwiese und dem Eichenwald und der Insel und überhaupt alles das – unter welchen Besitzverhältnissen auch immer – unbedingt erhalten bleiben muß.

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. hildi

    Abgesehen davon, dass ich jeden Flecken grüner Erde und klaren Wassers (mindestens badeklar) für erhaltenswert erachte, spricht das Beweisfoto klar für die Aussage!

  2. Michael Wegener

    Ich sehe das so: Sparen um jeden Willen, ob das irgendwann ökologisch teuer (keine Grünflächen mehr) wird, ist momentan völlig egal, die Hauptsache ist sparen. Das ist das Ziel unserer Landesregierung. Alles was Geld kosten könnte, wird abgeschafft. Rigoros!

  3. Peter

    Als schwarzer Peter fuehle ich mich angesprochen und moechte sagen: Da aus Deinem kurzen Bericht hervorgeht, dass niemand Kohle lassen moechte, bleibt wohl nichts uebrig, als einen Verein zur Rettung des Wendebachstausees zu gruenden.
    Und was im ersten Moment sarkastisch klingen mag, ist ernst gemeint und koennte, das ist das tolle daran, vielleicht sogar funktionieren.
    Ein wenig Herzblut scheint ja in der Sache zu fliessen und bei sowas ist man nie alleine.

  4. grapf

    Wenn’s nötig werden sollte, Peter, stimme ich dir völlig zu. Aber vorher sollte man die Landesregierung nicht so schnell aus ihrer Pflicht entlassen.

  5. Peter

    Ok, geben wir der Regierung eine Chance ;)

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