Kissen werden auf dem Teppich ausgebreitet, mir wird bedeutet, mich darauf niederzulegen. Mit einer bunten Spieldecke werde ich gemütlich gebettet. “Papa Heia machen”.
Schön das. Heimelig, wohlig und für die Nachmittagsmüdigkeit genau das richtige.
Dann ein Zuppeln an der Decke, ein gleichzeitig leichtes und schweres Etwas, das an und auf mir hochklettert, plötzlich die Decke lüpft und – ein rundes, strahlendes Gesicht mit weit aufgerissenen Augen und Mund macht: “Uuuaaaaahhhhhh!!!”
Ich zucke zusammen, versuche, mich mit den Händen vor meinem Gesicht zu schützen.
Meine Hände werden aber sanft und bestimmt zur Seite gezogen, das runde Gesicht strahlt mich an: “Nein, Papa! Bin doch sieber Söwe!”
Magische Wort, die mich sofort beruhigen. Und gleich fühle ich mich noch wohler. So ein zärtliches Raubtier wollte ich immer schon haben.
Kommentare:
mariong, Mo, 17. Nov. 2003
da wird man ganz neidisch und mag auch so einen sieben söwen haben.
jeamuc, Mo, 17. Nov. 2003
Das liest sich
wundervoll! Und erhellt einem den eigenen Tag glatt ein bisschen mit.
pappnase, Mo, 17. Nov. 2003
das ist sehr
schön geschrieben,
ich habe auch drei von dieser gattung und will das niemals missen
grapf, Mo, 17. Nov. 2003
drei siebe Söwen?
Hm.
Tja, aber stimmt: soviele braucht man auch. Keinen weniger. Geht mir auch so.
crossroads, Mi, 19. Nov. 2003
Genießen sie…
…die zeit mit ihren Kindern, denn sie zeigen ihnen die leichigkeit des seins :-)
Speichern sie dies in ihrem herzen und immer wenn es ihnen nicht gut geht nehmen sie diese erinnerung hervor und sie werden sehn vieles wird dann leichter.
:-)