Robert Gernhardt Platz

Das Filet-Grundstück des altes Stadtbads: was aus ihm wurde.
Wie es die Göttinger und ihr Rat und ihre Stadtverwaltung und ihr Stadtbaurat womöglich doch noch hinkriegen, dank großzügiger Investoren die einst lebendige Innenstadt so langweilig, austauschbar und leblos werden zu lassen, wie andere Städte (Hannover, Kassel…) das schon vor Jahrzehnten geschafft haben.
Aber hey, sie haben eine Baulücke geschlossen, die seit mehr als zehn Jahren an Peinlichkeit nur schwer zu toppen war. Gratulation zu dieser Leistung! Für alle sicher ein beachtlicher Gewinn.™
Wenn diese Fassaden beginnen unansehnlich zu werden, wenn die Fundamente das Bröckeln anfangen und man sich fragen wird, mit welchem Aufwand und wohin man wohl all diese Mengen Betons entsorgen kann – dann sind die, die das zu verantworten haben, natürlich längst alle im wohlverdienten Ruhestand.

trister Morgen

Es regnet Bindfäden, nachdem es schon die ganze Nacht gegen mein Fenster geprasselt hat. Seit kurz nach fünf kann ich nicht mehr schlafen. Die Kinder haben alle keine Lust wieder in die Schule zu gehen. Nicht einmal der Hund hat Lust auf den Morgengassigang.
Und dann auch noch das flickr-Disaster. Dort wurden gestern sehr umfangreiche Änderungen an Layout und Vertragsbedingungen ohne jegliche Vorankündigung durchgeführt und die Gemeinde steht Kopf. Die Performance hat unter dem neuen Layout so gelitten, daß die Seite seit Stunden eigentlich gar nicht aufrufbar ist.
Habe selten, wenn überhaupt je, so viele haßerfüllte Foreneinträge wie gestern zum Thema gelesen. Da ist man froh, wenn man im Internet auch noch andere Zufluchtsorte hat.

Leineberg am Sonntagmorgen

2013-04-28-103242
Der Leineberg so als Idylle. Natürlich geht es auch anders, aber so geht es auch.

10 Jahre Geblogtes aus Göttingen übrigens, heute. Dokumentation der Stadt, ihrer Veränderungen und ihrer rauhen, lebendigen, stillen, langweiligen und doch nie nichtssagenden Seiten bleibt interessant. Oder wird, wenn man so zurückblättert, eigentlich nur immer interessanter.

Und dieses Blog hier behauptet twitter, facebook, google+ und all diesen Segnungen jüngerer Zeit zum Trotz seinen Platz und wird von einer Handvoll unerschütterlicher Leser immer wieder aufgesucht.

So geht es denn auch weiter. Heute mit einer Photoreportage von einem Göttinger Stadtteil, in dem sozialer Wohnungsbau und kleine Eigenheime von Psychiatrie, Jugendknast, Tonkuhle und Bahnlinie umrahmt werden.