Göttinger, verwahrt euch gegen die Südspange!

In diesen Tagen bekommen alle Göttinger BürgerInnen Abstimmungsbögen zur Südspange in ihre Briefkästen. Dies ist eine einmalige Gelegenheit, der Göttinger Südspange eine klare Absage zu erteilen und damit ein klares Zeichen für eine umweltfreundliche und zukunftsfähige Stadtpolitik zu setzen.

Seit Jahrzehnten wird über diese Umgehungsstraße nahe des südlichen Ufers des Kiessees gestritten. Einmal gebaut, wird das von der Leineaue geprägte Natur- und Erholungsgebiet unwiederbringlich zerstört. Erneut würde damit eine Entscheidung für mehr Verkehr und gegen zukunftsfähigere Konzepte gefällt.

suedspange

Natürlich ist es verständlich, wenn die AnwohnerInnen der stark belasteten Einfallstraßen sich wünschen, weniger Verkehr vor Ihrer Tür zu haben. Doch die Südspange wird ihnen dafür keine Lösung bringen. Der überwiegende Anteil des Verkehrs wird nur zwischen den Straßen anders verteilt. So wird z.B. die Kiesseestraße – welche viele Schülerinnen und Schüler auf jeden Tag auf Ihren Weg zur Schule überqueren müssen – deutlich stärker befahren werden.

Alle GöttingerInnen werden außerdem den Preis zu zahlen haben. Nicht nur weil die Straße den Göttinger Süden zerschneidet und ein beliebtes Naherholungsgebiet zerstört, sondern auch weil die Stadt mit mehreren Millionen Euro an den Baukosten beteiligt sein wird und anschließend für den Unterhalt aufkommen muß. Geld, welches bereits jetzt für den Unterhalt von bestehender Infrastruktur wie Schulen, Kitas und Sportstätten fehlt; von den anstehenden Einsparvorgaben ganz zu schweigen.

Darum, GöttingerInnen: sagt Nein!

Geburtshilfe durch Hebammen gefährdet

20100505-171814

Wußten Sie, daß freiberuflich arbeitende Hebammen sich selbst kranken- und rentenversichern müssen? Daß sie zwar von ihrem Einkommen her selbständig, von ihren Zahlungspflichten her aber wie abhängig beschäftigt eingestuft sind?
Dazu kommt nun als weiterer Stein in den Weg der Berufsausübung, daß die Haftpflichtgebühren für Hebammen in Deutschland so stark ansteigen, daß viele Hebammen die Geburtshilfe womöglich ganz aufgeben müssen.
Damit gerät die flächendeckende Versorgung mit Hebammenhilfe grundsätzlich in Gefahr.
Die Leidtragenden sind die Frauen und ihre Kinder, die vielleicht in Zukunft auf Hebammenhilfe verzichten müssen.
Der Deutsche Hebammenverband hat eine E-Petition gestartet. Wenn ausreichend Mitzeichnungen dieser E-Petition erfolgen, muß sich der Bundestag mit dem Problem beschäftigen – und es besteht eine gewisse Hoffnung auf eine Lösung des Problems.