Eines Abends auf Lanzarote fuhren wir einfach mal mitten in die Vulkane zum Sternegucken und Photographieren. Nach einiger Zeit, die man brauchte, um sich nicht allein an die Dunkelheit, sondern auch an die ungeheure Vielzahl sichtbarer Sterne zu gewöhnen, fiel mir ein, daß man ja eigentlich prima den Andromeda-Nebel sehen können müßte. Den hatte ich nämlich vor bald 20 Jahren ebenfalls im Oktober auf Gomera erstmalig mit eigenen Augen gesehen. Und so brauchte ich auch zwischen den Vulkanen nicht lange, bis ich ihn vor der Linse hatte. Und dank Tobys 200er konnte ich ihn so abbilden, wie man ihn hier sieht. Nebenbei bemühte ich mich, meinen Sohn nicht nur zum Stillhalten anzuhalten – er saß nämlich in der Tür des Autos, auf dessen Dach ich mein Ministativ für die Kamera gestellt hatte – sondern ihm auch ein paar grundlegende Orientierungshilfen für den Sternhimmel zu geben.
Unbedingt ein Höhepunkt dieses Urlaubs!
Der Andromeda-Nebel
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Oh, das würde ich auch gerne mal mit eigenen Augen sehen.
1000 x 1000 x 1000 x 1000 Sterne in einem winzigen, ach so unscheinbar wirkenden Fleck zusammengefasst…
Mehr als zwei Mio. Jahre in die Vergangenheit schauen. Wow, boahhh, wuuuuhhhhhuuu…. :-)
hut ab, ein wahrhaft toller moment muss das gewesen sein! ich seh hier im moment leider keine sterne, obwohl ich ihnen schon sehr nahe bin ;)
Herr Grapf, was für ein großartiges Bild.
schönen dank im namen deines sohnes für so nen vater, hätte man auch gern gehabt denkt man da gleich
Klasse. Wirklich klasse. Leider gibt es sowas in der Grossstadt praktisch gar nicht. Interessant, dass das mit einem 200er ziemlich gut klappt. Die Mondaufnahme, die ich mit Ollis 400er gemacht hatte, funktionierte auch bald besser, als die mit dem 1100er. Irgendwann taugt halt das Streetphotographer-Equipment nicht mehr, wenn man versucht, sich ins andere Genre zu wagen. Dein Ergebnis hier ist schon echt überzeugend! Wieder einmal Respekt!