Aber das ist ja nicht so einfach. Zuhause stehen schon mehrere. Die älteste ist schlicht und ergreifend zu klein. Da paßt zwar die 10D mit angesetztem Objektiv rein und auch ein weiteres Objektiv, aber beides nur gequetscht und sonst nix.
Dann hab ich da noch ein älteres LowePro-Modell, in das meine ganze analoge Ausrüstung paßt. Die ist da auch drin. Der Zuschnitt und das Format sind aber für digitale SLR eher ungeeignet. Mal davon abgesehen, daß ich das Teil immer unmöglich zu tragen fand.
Tja, dann habe ich mir einen Holst-Rucksack bestellt. Tolle Idee eigentlich, sehr nette Firma, der Kontakt war so, wie man sich das immer wünschen würde, weil auch bei Rücksendung noch sehr freundlich und Geldrücküberweisung sehr schnell und vollständig. Was leider nicht selbstverständlich ist.
Aber der Rucksack von Holst ist für meine Kamera zu klein und die Idee dahinter zwar sehr pfiffig, aber für meine Knips- und Kameratragegewohnheiten nicht wirklich günstig.
Was ich suche, ist ein Rucksack, in den man die Kamera nebst insgesamt 3 Objektiven sicher verstauen kann, aus dem man sie möglichst schnell auch wieder herauskriegt, und in dem man auch sonst alles reinkriegt, was man so im städtischen Dschungel braucht, wenn man zB einen Tag lang durch Berlin läuft, knipsend. Also Literflasche Wasser, Regenjacke, Stadtplan und – nie vergessen! – Handtuch.
Vor kurzem habe ich im local geizmarket alles durchgeguckt, was die da haben. Nur LowePro merkwürdigerweise und nur unbrauchbar. Die normalen Fotoumhängetaschen scheinen durch die Bank für zarte analoge SLR gebaut zu sein oder sie sind gleich wieder so groß und schwer und umständlich im Handling, daß einem schon beim Angucken klar wird, daß man die nie mitnehmen würde.
Überhaupt das Handling. Wieso hat so eine Tasche 1 Klickverschluß, darunter 1 Klettverschluß und dann auch noch 1 Rundumreißverschluß, der auch noch ziemlich schwergängig ist? Sowas finde ich indiskutabel.
Dann gibt es von der gleichen Marke ein paar Rucksäcke, die von der Idee her ganz schlau wirken. Nämlich unten Fach für Kamera und oben drüber noch 1 Fach für Kram. Aber! Das Fach unten ist hier nur mit einem Reißverschluß zu öffnen, der an den äußeren Stellen hakt. Und man muß ihn ganz aufmachen, weil man sonst nie die Kamera da rauskriegt. Und das Fach für Kram darüber ist zu klein. Da würde keine Literflasche reinpassen und eine Regenjacke erst recht nicht.
Dann gibt es so eine Art Rucksack-Umhängetaschen-Zwitter, dessen Kamera- und Objektivfach vielleicht genau richtig wären, der aber nur einen Rückengut zum Schräghängen hat und irgendwie nur über 1 Schulter zu tragen ist. Was im Geschäft mit leerem Rucksack erstmal cool und lässig wirkt. Aber mit 3 kg Gepäck drin? Außerdem paßt da außer Kamera gar nix anderes rein.
Und zuguterletzt noch 1 Modell, das groß ist, wo unten ausreichend Kamera reinpaßt, oben ausreichend Kram und theoretisch sogar noch 1 Notebook. Aber das Teil hat dann bei der Kramtasche, die man sicher ziemlich oft auf- und zumacht, nur 1 Einwege-Reißverschluß, kostet aber 109 Euro. Sowas verstehe ich nicht.
Wer designt sowas? Wie kann so eine Firma überleben? Warum verkauft der local geizmarket nur das Zeug von so 1 Firma?
Nach all dem Lamento aber noch mal deutlich: ich brauche eine Phototasche, in die eine 10D mit angesetztem Zoom und zwei weiteren Zooms reinpaßt. Außerdem das übliche Zubehör wie Akkus, CF-Karten und Kleinkram. Am liebsten hätte ich das ganze als Rucksack, in den ich aber auch noch meine tägliche Überlebensausrüstung hineinbekomme (wenigstens 1 Wasserflasche + 1 Handtuch!). Und wieder heraus. Und das auch noch zu einem vernünftigen Preis.
Irgendwelche Vorschläge?
Ich bin nach langer Suche beim ACS Photopack von Jack Wolfskin gelandet, weil er der für mich interessante Rucksack war. Ich trage damit meine Ausrüstung (DSLR Body, 3 Objektive, diverser Kleinkram und der Aufsteckblitz) mit mir umher. Es gibt einen Daypack und diverse Organizertaschen. Vom Tragkomfort her ist das Teil genial… Ich denke er ist definitiv mal einen Blick wert.
Da dürfte es vielleicht am vernünftigen Preis scheitern, aber mir wurde Gutes, gar sehr Gutes vom Taschenkaufhaus berichtet. Eigene Erfahrungen habe ich allerdings nicht vorzuweisen.
Ich bin ja mit dem Lowe 1-Gurt-Umhängerucksackdings sehr glücklich. Endlich nicht mehr absetzen und in der Hocke Objektive wechseln müssen. Und trotz 3 Objektiven + Kamera und Filtern saubequem. Aber ich habe auch nicht die erweiterten Anforderungen bzgl. Wasserflasche und Handtuch.
@chilibean: danke für den Tipp. Sieht interessant aus, scheint aber nicht lieferbar zu sein.
@serotonic: gibt viel in diesem Kaufhaus, bin noch am Stöbern. Danke!
@blue sky: wie trägt man denn dieses Gerät korrekt? Und hält man das tatsächlich länger als 10 Minuten aus? Inwiefern ist das bequem?
Andererseits: der Zusatzpackraum vor allem für’s Handtuch ist eigentlich unverzichtbar, sonst müßte ich ja noch eine weitere Tasche mitschleppen. Insofern ist es auch egal. Aber wie machst du das denn bei ausgedehnteren Touren?
Ich bin ansonsten beim Stöbern noch auf einen Cullmann-Rucksack gestoßen, den ich jetzt einfach mal bestellt habe. Bin gespannt. Sehr.
Ich werde demnächst auch das Problem haben (Fotokram + was man sonst noch so braucht). Habe 14 Jahre lang mit Schultertasche fotografiert und schätze den Komfort sehr, also im Stehen Objektive wechseln und die Kamera schnell im Zugriff zu haben. Ich suche irgendwie noch eine Alternative zum Rucksack, weil sich eine Schultertasche mit einem Rucksack zusammen blöd trägt (und man sich wie ein Packesel fühlt).
Ich hab auch das 1-Gurt-Loewepro-Ding (Slingshot 100) und bin sehr zufrieden – seit fast einem Jahr nehme ich es immer mit und es hat mich noch nie gestört. Durch die Kids brauche ich was praktisches, ich kann keinem Wildfang hinterherrennen wenn mir eine Schultertasche um den Hals fällt, und ein Rucksack wäre mir zu aufwändig (ab, auf, raus, zu, auf…).
Mittlerweile hätte ich zwar gerne den Slingshot 200 um mehr reinzubekommen, aber sonst bin ich zufrieden.
Hmm, das Problem mit der Lieferbarkeit hatte ich auch, als ich mich entschieden hatte diesen Rucksack zu kaufen. Aber mangels für mich interessanter Alternativen habe ich dann die längere Wartezeit in Kauf genommen. Das Cullmann Modell scheint aber auch ganz interessant zu sein.
Ich habe ja auch die Slingshot. Prima!
Aber irgendwie willst du ja auch immer noch ein halbes Kuchenbuffet und mind. eine Wasserflasche mit dir rumtragen, als gäb es in europäischen Städten keine Supermärkte oder Kioske.
Uberhaupt Wasserflasche: Ich würde ja niemals eine Wasserflasche zu meinen Fotosachen packen. Allein der Gedanke, die könnte einen Riss bekommen beim Quetschen, oder ich hätte evtl. den Deckel nachlässig draufgeschraubt. Oh nein!
@Konomu und Kristof: hab mir den Slingshot jetzt noch mal genauer angeguckt. Immerhin scheint die Fachaufteilung ziemlich sinnvoll und praktisch und auch die Öffnung groß genug, so daß man an die Kamera gut rankommt. Und wie ist das, wenn man die Kamera schon umhängen hat, mit Objektiven? Kommt man da auch noch gut ran und kann sie, das Ding über der Schulter baumeln habend, wechseln?
Und wie trägt es sich eingurtig überm Rücken längere Zeit? Wird man da nicht schief von?
Habe gestern den Cullmann Ranger Comfort bekommen und kann nur sagen: Fehlentwicklung. Um an die Kamera ranzukommen, muß man einen endlosen Reißverschluß aufziehen, der auch noch hakelig ist. Und das Fach über der Kamera ist höchstens für sehr leichten Inhalt zu gebrauchen, darüber hinaus auch nur sehr umständlich zugänglich. Ist mir ein Rätsel, wie so 1 Teil in diversen Tests sehr gut abschneiden kann. Wer testet denn da eigentlich? Und nach welchen Kriterien?
Also, tragekomfort ist m.E. ziemlich gut bei der Slingshot, da kann ich nicht klagen.
Kamera rausnehmen ist auch ziemlich einfach, allerdings ist an die Objektive kein Rankommen, solange man das Teil noch trägt. Ich persönlich finde das nicht schlimm, ich muss beim Objektivwechsel ja ohnehin ein Ablage für die Kamera haben. Aber wenn das ein Kriterium für dich ist, dann ist was wohl eher nichts für dich …
ahoi,
ich kann die slingshot auch nur empfehlen!
und das mit dem „an die objektive kommen“ geht eigentlich auch ganz gut, wenn man sich die tasche komplett nach vorne schwingt und den gurt etwas lockert.
das teil trägt sich ganz gut und hat viel platz.
als reine schultertasche kann ich die lowepro stealth reporter empfehlen, habe ewig nach einer tasche wie dieser gesucht. ist sehr flexibel und hat auf dem deckel noch ein reissverschluss, durch den man auch sehr schnell an die objektive kommt. aber die ist dann eher nix für dich, da du ja ursprünglich nach einem rucksack geguckt hast, da kommt die slingshot vom tragekomfort am ehesten dran.
Also den Slingshot finde ich sehr angenehm zu tragen. Und wenn man wie ich mit den Klett-Innenwänden ein wenig herumtrickst, kann man mindestens ein Wechselobjektiv auch direkt zugreifbar machen, so dass man die Tasche zum Wechseln nicht absetzen muss.
sie brauchen eine domke f2. da können sie dann wenn sie wollen noch eine domke f803 laptoptasche anhängen. meine habe ich seit 20 jahren, die wird mich überleben. wichtig: unbedingt canvas bestellen, nicht die nylon
So, Herr Grapf, wenn Sie sich jetzt nicht entscheiden können … :)
Nachtrag: Zwei Tage Mailand, keine Beschwerden.