Paris in riots
Nur eine Photostrecke. Aber was für eine!!!
Nur eine Photostrecke. Aber was für eine!!!
Ein Bild und dann auch ein Photoblog, das es mir aufgund seiner intensiven unter die Haut gehenden Atmosphäre so unmittelbar antut: Brandom Crain Photo Blog.
Spannend, aufregend und über VFXY entdeckt: das Zoom Collective.
Und das dritte für heute, seit einiger Zeit schon in meiner Linkliste, das Photoblog eines wahren Lichtkünstlers: 3am from Kyoto.
Die Beigabe zum heutigen Frühstück wurde von allen Beteiligten gern genommen. Sehr gern.
Es ist so schön, wenn der Schmerz nachläßt. (Eigentlich eine andere Geschichte, aber mußte mal gesagt werden.)
Ich bin baff, völlig, wieviel mediale Macht Weblogs und ihre BetreiberInnen binnen kürzester Zeit ausüben und mobilisieren können.
Angefangen hat alles damit, daß Bloggerin Moni in ihrem Weblog schrieb, wie sie das Verhalten der Organisation transparency international ihrer Freundin gegenüber finde, deren Arbeitsvertrag unter ggf. fragwürdigen Umständen während der Probezeit aufgelöst wurde. Gut 2 Monate später erst bekam Moni für ihren Blog-Eintrag Post vom Justiziar der Organisation, der sie ultimativ und strafbewehrt aufforderte, ihren Artikel vom Netz zu nehmen.
Und dann ging es los. Moni bloggte diese Entwicklung, ein Lauffeuer war in Gang gesetzt. Mittlerweile sind nicht nur in vielen vielen Weblogs solidarische Berichte erschienen, sondern auch diverse andere Medien haben sich des Themas angenommen: von tagesschau.de über die Netzeitung bis zur taz und selbst zum focus.
Die Organisation, die sich eigentlich uneigennützig für Transparenz und gegen Korruption einsetzt, hat sich derbe ins Knie geschossen und man fragt sich, warum sie nicht längst öffentlichkeitswirksam gegensteuern.
Die angegriffene Bloggerin Moni plädiert für Deeskalation und verdient dafür einmal mehr Sympathie und Respekt.
Dieses Medienereignis wird sicher langfristige Folgen haben. Die Bloggerwelt kann sich freuen, mit der geübten Solidarität einige Hebel in Bewegung gesetzt zu haben. Was mich dabei ganz besonders fasziniert und begeistert, ist das rasch wachsende Netzwerk zwischen Menschen, die sich trauen ihre Meinung zu sagen und dies auch tun, zu einer Größe, mit der man rechnen muß, die aufgrund ihrer völlig dezentralen Strukturen gleichzeitig kaum greifbar ist und umso flexibler auf veränderte Gegebenheiten und neue Ereignisse reagieren kann.
Die Gefahr, daß so eine Kampagne ungewollt in eine falsche Richtung losgetreten werden kann, darf man dabei natürlich niemals aus den Augen verlieren.
Obwohl eigentlich gut geschlafen, erwischt mich der Schweinehund, der innere, heute Morgen kalt und sorgt beinahe dafür, daß ich das Laufen sein lasse. Aber nach einer Viertelstunde stehe ich dann doch auf. Denn: morgen früh wird es womöglich regnen. Das Argument zieht!
Mit einem zu vollen und noch immer mulmigen Gefühl im Bauch laufe ich los, hinein in außerordentlich wohlriechende Luft und ein allumfassendes Amselkonzert. Seit Anfang Februar freue ich mich darauf, warte ich sehnlichst darauf. Die endlose Frostperiode verhinderte es nachhaltig. Heute aber! Auf jeder Laterne, jedem hervorspringenden Zweig, jedem Giebel sitzt eine Amsel. Und alle singen aus vollem Halse – nur für mich. Beinahe eine Viertelstunde, bis die ersten Kohlmeisen dazu kommen. Die mag ich nicht so. Nicht so gern wie Amseln jedenfalls.
Aber diese Viertelstunde, das ist etwas, wofür es sich zu leben lohnt. Wenn Sie mir dieses Pathos nachsehen ;-)
Die Bundesregierung, auch diese neue, will offenbar wie der Ex-Autokanzler dem Autoverkehr verschärfte Priorität einräumen. Deshalb sollen die Zuschüsse für den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr nicht, wie einst von Rot-Grün geplant, allmählich erhöht, sondern gesenkt werden. Die Folge wird sein, daß der Nahverkehr entweder gekürzt oder teurer werden muß.
Beides absolut nicht hinnehmbar. Mir ist völlig schleierhaft, wie man in Zeiten wachsender Mobilitätsbedürfnisse und gleichzeitig sich abzeichnendem finalen Verkehrskollaps auf den Straßen die Schienenwege ins Abseits laufen lassen kann. Dort gibt es nicht nur freie Kapazitäten, sondern auch umfassende Möglichkeiten Mobilität umweltgerecht und nachhaltig auszubauen.
Über den VCD können Sie der Bundesregierung gegenüber Ihren Protest zum Ausdruck bringen. Das geht ganz einfach. Kein Grund zu zögern, finde ich.
Unglaublich, diese plötzliche Wärme, diese Klick-Umschaltung von Winter auf Frühling.
Wie man da gestern Nachmittag im Garten sitzen und den Krokussen beim Wachsen zugucken konnte! Die Kaninchen durften frei rumlaufen und wilde Bocksprünge machen. Amseln singen und Spechte hämmern und Menschen fahren ohne Handschuhe, ohne Mütze, ohne dicke Jacke Fahrrad.
Ich kann mich nicht erinnern, je einen so langen und gleichmäßig kalten Winter erlebt zu haben. Fast drei Monate ununterbrochen Frost oder nur ganz wenig über Null. Sonst hat es immer mal ein paar Tage Erholung zwischendurch gegeben.
Umso größer die Freude und das Gefühl der Befreiung: jetzt! Endlich! Danke!
Als es endlich aufhörte zu regnen, rannte ich los, stur die Straße lang und den Berg hinauf in den Wald hinein. Hab ich das lange nicht gemacht! Mit kurzer Hose! Und bald auch kurzärmelig. So warm war das. Unglaublich!
Der Wald war ein einziges Plätschern. 1000 kleine Bäche, die ich vorher nie gesehen hatte, rauschten mir – voll bis zum Rand und mit echter Bergbachgeschwindigkeit – entgegen. Und je höher ich kam, desto mehr Schnee lag da noch. Bei Lufttemperatur um die 12 Grad oder mehr lag da Schnee und dampfte. Kann mich nicht erinnern so etwas vorher schon mal gesehen zu haben.
Und dann war der Weg vereist. Erst nur stellenweise, dann bald komplett. An Weiterlaufen nicht mehr zu denken, einen Fuß vor den andern setzen und ganz vorsichtig sein um nicht auszurutschen, das war plötzlich angesagt. Ich stellte mir schon vor, wie ich da hinfalle, mir den Knöchel breche, nicht mehr weiterkomme und dann erfriere.
Denn unterwegs war außer mir niemand dort. Ganz allein mitten im Wald auf Eis und an dampfendem Schnee. Dazu Gesang von Singdrosseln, Kohlmeisen und Buchfinken.
[Edit am 27.03.06: hier der Mitschnitt von Herrn blue sky]
Spielgerät auf dem Leineberg in der Morgensonne des 23. März. Wer spielt mit?
Nicht, daß ich in den letzten Jahren noch viele CDs gekauft hätte. Nein, wirklich nicht. Denn die Kriminalisierung von Musikkopierern ist ja nicht neu und nervt mich schon seit wirklich geraumer Zeit derbe an. Zum Beispiel diese Sch***-Kinospots. Derentwegen hat sich auch die Zahl meiner Kinobesuche drastisch vermindert. Nämlich!
Aber jetzt reicht’s endgültig. Geht pleite von mir aus, Ihr Geier, doo! Keine einzige Träne werde ich euch nachweinen. Kopiergeschützte CDs brauche ich genauso nötig wie Eiterpickel oder wie Privatradios ala FFN.
… keiner vermißt euch!
Dirk Jesse hat eine umfassende Anleitung mit detallierter Erklärung erstellt, wie man mit Hilfe von CSS flexible mehrspaltige Webseiten-Layouts erzeugt, die allen Ansprüchen gerecht werden. Man muß sich eine Weile damit beschäftigen. Aber wenn man sich in die Grundlagen ein wenig hineindenkt, dann verlieren die bösen Überraschungen, die man mit all den prämierten WordPress- und Pixelpost-Layouts, mit denen man sein Photobloggerdasein schöner zu gestalten versucht, so erlebt, ihre Schrecken. Und man begreift Stück für Stück mehr, was man eigentlich tut, wenn man mit DIVs und FLOATs hantiert.
Sehr zu empfehlen!
Unbedingt ausprobieren: zenphoto.
Was das so für 1 Gefühl ist, an den Landungsbrücken im Schnee lang zu laufen. Erhebend, wie immer. Und doch ganz anders erhebend als sonst.
Heute Morgen im Leinetal zwischen Leineberg und der Schneeweiß-Ruine. Feister Klutsch wie überall in der Stadt. Dazu Nebel und eisiger Nieselregen. Das Radfahren einfach nur ätzend und ekelhaft.
Zufällig drauf gestoßen. Lohnt sich drin zu stöbern:
http://www.tamba2.org.uk/
http://www.skippy.net/
Es sind bei weitem keine bayerischen Verhältnisse in Gö. Dafür ist es wahrscheinlich einfach etwas zu warm. Aber nachdem den Vormittag über die Sonne wunderbar geschienen und eine wehe Ahnung von Frühling vermittelt hat, ist es nun seit bald acht Stunden mehr oder weniger ununterbrochen am Schneien. In dicken, nassen Flocken.
Vom Dach des Kaninchenstalls wurde schon zweimal der Schnee runtergeschaufelt, damit es nicht zusammenbricht unter der Last.
Ein paar Mal schneit es heute so dicht, daß die Stadt vor meinen Augen verschwindet: keine Kirchtürme mehr zu sehen, selbst die Dächer in der näheren Umgebung sind kaum noch zu erkennen.