Katrina und die Rettung 2. Klasse


(Photo von James Nielson/AFP)

Die Ärmsten der Stadt sind am härtesten von der Flut betroffen. Damit reihen sich die USA nahtlos in den weltweit üblichen Standard ein. Schon bei der Tsunami-Katastrophe trat offen zu Tage, dass, wer Kohl(e) hat, auch gerettet wird. Gezielt. Persönlich. Per Hubschrauber.
Wer aber ein Habenichts ist, soll dafür bei jeder sich bietenden Gelegenheit noch einmal extra bestraft werden.
In den Südstaaten hat die schwarze Bevölkerung die A***-Karte. Traditionell.
Aber auch für uns alle wird es noch viel schlimmer kommen. Die sprunghaft steigenden Spritpreise sind da sicher erst zaghafter Vorbote.

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Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. michael wegener

    Als ob zwischen den Rassenunruhen der Sechziger und
    heute die Zeit stehengeblieben ist. 2-Klassen-Gesellschaft Amerika.

  2. tobyyy

    Es ist absolut erschütternd, was da passiert.
    Und Bush sonnt sich heute darin, Clinton und seinen Vater zum Spendensammeln engagiert zu haben. ER selbst hat die verdammte Pflicht, seinen Regierungsapparat zu aktivieren, seinen riesigen Militärapparat, aber der ist ja mit viel wichtigerem beschäftigt, nämlich sinnlose und ungerechtfertigte Kriege führen.

  3. XenonB

    Ja, da fragt man sich leigt New Orleans wirklich in den USA. Die Bilder erinnern eher an Flüchtlingstragödien in der „Dritten Welt“: Ströme von verzweifelten Menschen, notdürftig bedeckte Leichen, Überlebende, die hüfthoch in braunem Schmutzwasser stehen, Krankenhäuser, die von bewaffneten Plünderern belagert werden.
    Und was macht Herr Bush? Der schaut sich das Elend von oben an!
    „Für einen Präsidenten reicht es nicht aus, mit seinem Flieger einen Schlenker zu machen, durch das Fenster zu schauen und zu sagen: ‚Oh, was sind das für Verwüstungen!'“ bemängelte auch der demokratische Senator Frank R. Lautenberg. Die Kritik wächst, nicht nur hierzulande!

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