Flüssiges Feuer für Schurken

Um es mir mal so richtig zu geben, habe ich in der monde diplomatique über die Kriegsführung der Amis gegen die Koreaner gelesen. Da kommt man so richtig gut bei drauf.
Und heute wollen die uns was von Schurkenstaaten erzählen. Und wie sie mit gewohnt chirurgischer Präzision siegreich gegen die Achse des Bösen kämpfen und damit den Terrorismus besiegen werden. Noch zynischer geht es nicht.

Im Vorwort zu seinem Roman Der Schockwellenreiter schreibt John Brunner:

Wenn es ein Phänomen wie das absolute Böse gibt, dann besteht es darin, einen Menschen wie ein Ding zu behandeln.

Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Nichts von Bedeutung jedenfalls.

Sehr empfehlenswert übrigens auch Brunners Romane Morgenwelt und Schafe blicken auf.

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Timo

    Toll, danke für den Lesetipp, jetzt geht es mir gleich viel besser :-/
    Aber das ist ja alles nicht so schlimm, da heute der Krieg viel sauberer geführt wird. Es werden nur böse Menschen getroffen… also prozentual gesehen…und die anderen sind nur Bauern.

  2. grapf

    Wie man dem Bericht über den Koreakrieg (s.o.) entnehmen kann, ist die Theorie vom „Sauberen Krieg“ leider keine neue Erfindung, sondern wurde auch in den 50ern schon konkret umgesetzt.
    Ich denke mal, dass die gelegentlichen Pannen in den Wahrheitsministerien (miniwahr) durchaus beabsichtigt sind, um Allen klar zu machen, wo der Hammer hängt.
    (Vgl. dazu auch George Orwells 1984)

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