U-Bahn nach Kassel

Morgens um halb acht mit dem Rad in die sommerliche Morgenfrische, runde fünf Kilometer zum Bahnhof. Gut zum Wachwerden. Ein Ticket lösen im Fahrradparkhaus und das Rad im Obergeschoss abstellen. Wie immer einen Blick durch die Regale des Zeitschriftenladens werfen.
Am ersten Tag hat die U-Bahn 14 Minuten Verspätung, am zweiten 6, am dritten noch 3 und am vierten Tag ist die tatsächlich pünktlich.
Faszinierendes Gefühl, auf dem Bahnsteig schon am zweiten Morgen Gesichter wieder zu erkennen. Eine gute Entfernung nach Kassel: 20 Minuten durch Tunnel fahren, Gedanken sortieren, träumen, morgens den Tag behutsam auf sich zukommen lassen, abends mal die Augen zumachen und wegdämmern können.
Ein gutes Gefühl in dieser U-Bahn zum Ziel zu kommen, gut aufgehoben und schnell. U-Bahn mit 250 Sachen. Die 50 Kilometer Von Stadt zu Stadt in 20 Minuten.

Aber das Beste natürlich: nicht zum Arbeiten fahren sondern zum Lernen: Linux lernen. Interessiert hat mich das schon lange. Daß es so viel Spaß machen würde, so inspirierend sein könnte und so viel Lust machte, gleich zuhause erstmal alles umzustellen, das hatte ich nicht erwartet.
Wenn ich nun nur noch ein Tutorial finde, das mir erklärt, wie das mit Gimp funktioniert, dann kann’s sofort losgehen. Und wenn nicht, dann erstmal in Etappen.

Die Kombination von radfahren und Zug fahren, das abendliche Abholen des Rades aus dem Parkhaus, zu sehen, wie viele andere Leute das auch so machen, das hat einfach was. Zumal mein Weg vom Bahnhof nach hause ein sehr schöner ist und eine absolute Erholung für Körper und Seele – egal nach was für einem Tag.

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. tobyyy

    Kann das gut nachvollziehen. Bei unbilligem Wetter mache ich fast das gleiche, nur ungefähr 200 km/h langsamer ;-)

    Aber ich träume von einem Arbeitsplatz vielleicht so in halbstündiger Radentfernung mit dem entsprechend schönen Weg…

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