Radtour zum Wendebachstau


Eigentlich war ich gereizt, wollte Ruhe haben und allein sein. Lust auf Radtour in stille Landschaft, Sonne tanken. Beim Auflegen ausreichenden Lichtschutzfaktors stand plötzlich Li-Si neben mir und fragte mit großen Augen: „Papa, machen wir eine Radtour? Mit dem Nachläufer?!“ Eine Zehntelsekunde später brummte ich eine Art Zustimmung in ihre Richtung, eine gute halbe Stunde später starteten wir zu viert in Richtung Gartetal.
Schön warm, aber auch ein erfrischendes Lüftchen, viel Sonne, interessantes Gewölk im Südwesten, das den Eindruck machte, als könne es doch noch spannend werden. Auf dem Radweg durch’s Gartetal nach Diemarden immer wieder dieses wunderbare Gefühl durch einen grünen Tunnel zu fahren, eins zu werden mit der Landschaft.


Nachdem der Hügel zwischen Diemarden und Reinhausen passiert ist und man in das eigentliche Wendebachtal hineinsaust, stellen sich jedesmal erneut euphorische Anfälle ein. Man kann sich kaum entscheiden zwischen wild losstrampeln, um der Freude freien Lauf zu lassen, und abspringen vom Rad, in die Wiese tollen und purzelbaumschlagenderweise bis zum Bach vorzukullern.
Etwas ist ganz besonders an diesem Ort.
Die Kommission berät zur Zeit, ob das Wendebachtal in die Liste der Magischen Orte aufgenommen wird. Die Chancen stehen gut.

 


Am Stausse selbst ist es keine Frage: das Wasser ist noch ein bißchen zu kalt zum Baden. An den Füßen tut es noch geradezu weh. Aber das Spiel damit macht Spaß und das Gefühl, am Seeufer zu sitzen, läßt endlich Sommer erahnen.

 


Am Ufer ist es einfach gut. Nicht zuletzt sicher auch deshalb, weil man den Rückweg ja noch vor sich hat. Und danach das nächste Mal: der Sommer steht ja erst noch bevor.

 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. tobyyy

    :-)))
    Die Kommission kann wohl nicht anders ;-)

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