Motorsägen vorm Rathaus

Endlich darf die Stadt mal wieder Bäume fällen. Nach so langer (erzwungener) Enthaltsamkeit. Und weil’s so schön ist, gleich erstmal direkt vorm Rathaus: 5 Platanen platt machen.
Denn die Baustelle Geismartor ist ja nun schon bald ein Jahr fertig, höchste Zeit also etwas neues anzufangen, die Einmündung der Geismarlandstraße ins Geismartor nämlich endlich verkehrsgerecht ausbauen. Vor Monaten schon begann man mittels gelber Striche auf der Fahrbahn, eine neue Vorfahrtregelung zu testen und befand die Tests dann auch rasch für erfolgreich.
Wenn die Platanen erst mal weg sind, wird man auch endlich wieder richtig den Anblick des Rathauses genießen können, dieses Paradebeispiels für 70er-Jahre-Architektur und Beton-Denken.

September-Frühstück


mit Gästen.
Ungebetenen zwar, aber, obwohl nicht nur mein Brötchen, sondern der ganze Tisch und auch die Frühstückenden nachgerade umschwärmt von den Wespen, überwiegt die tief harmonische Stimmung eines ruhigen, frühnebeligen, warmen und viel Sonne versprechenden Herbstmorgens.

Was für ein Geschenk!

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Gute Laune

ist in der Benutzungsordnung auch unbedingt vorgeschrieben, wenn man so einen Tisch geschonken gekronken hat. Und dazu noch so ein formschönes und allzeit bewährtes Ikearegal, das hier noch nicht zu sehen ist, weil es erst noch aufgebaut werden mußte.

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Heuwende

Immer wieder eine ganz besondere Jahreszeit, besonders natürlich in der südniedersächsischen Toskana!

storm-chasing


Nachdem nachmittags eine sehr beachtliche Wolkenwurst bzw Böenwalze über die Stadt gezogen war und ich keine Knipse dabei hatte (passiert mir ja eigentlich nie), mußte ich nun noch mal los. Storme zu chasen gab es zwar eigentlich nicht mehr, es war nur noch eine Hatz vor der Regenzone her, den tollen Wolken hinterher – aber mit laut beautiful garbage im Auto machte es trotzdem Spaß.
Je älter ich werde desto irrer. Doch, oder?

Zukunft oder Arbeit

oder lieber beides?
Natürlich sind sowohl die Rechtschreibkonterreform als auch Olympia ’04 Themen, die zu Recht die Gemüter bewegen. Wenn man hört, daß ca 4 Milliarden Menschen die Eröffnungsfeier in Athen am Bildschirm verfolgt haben, kann einem aber schon schwindlig werden.
Das eigentliche Thema, Hartz IV, ständig und überall präsent, verdrängt man, so gut es irgend geht. Entweder man hat das Glück, daß es einen nicht direkt betrifft. Oder man fürchtet, wie so oft, daß es einen sowieso überrollen wird, ohne daß man was dagegen tun könnte.
Heute erst sprechen wir beim Frühstück zum ersten Mal direkt darüber. Seltsame, bestürzende Erkenntnis, daß es im engsten Verwandten- und Freundeskreis direkt Betroffene gibt. Menschen wie du und ich, die aus unterschiedlichsten Gründen keine Arbeit haben und nicht über ein Vermögen verfügen, daß ihnen den Lebensunterhalt für die nächsten 50 Jahre sichert. Menschen, denen womöglich zum nächsten Jahr hin Obdachlosigkeit droht, wenn sie auf Grund neuer Bemessungsgrenzen ihre bisherige Wohnung aufgeben müssen, die dann aber womöglich aufgrund ihres Status keine neue Wohnung finden. Oder niemanden, der ihnen eine vermietet, weil er um die regelmäßige Zahlung des Mietzinses fürchtet.
Welcher Teufelskreis wird da in Gang gesetzt?!

Sobald ein Problem personifiziert ist, nimmt man es auch gefühlsmäßig wahr, ist es mehr als nur die übliche monatliche Horrorstatistik in der Tagessschau, die sich im Prinzip seit den Achtziger Jahren eigentlich kaum geändert hat.

Dazu ein Projekt initiieren? Photographieren und schreiben für die Zukunft der Arbeit?
Jemand Ideen und / oder Lust mitzumachen?

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Gewitter beim Pizza-Bäcker

Schon auf der Fahrt durch den Augustabend war ich erstaunt über die plötzliche Dunkelheit. Noch nicht einmal 20 Uhr und schon eine Finsternis, als stünde der Weltuntergang unmittelbar bevor. Dann einsetzender Regen, Blitze, Donner, Scheibenwischer kämpfen gegen die vielfach reflektierten und gebrochenen Lichtkegel der entgegenkommenden Scheinwerfer.
Schnell beim Pizza-Mann vorgefahren, das Auto auf der Schräge direkt vor seinem Schaufenster zum Stehen gebracht und mit ein paar beherzt gesprungenen Schritten noch fast trocken hinein gekommen.
Bestellen: zwo Pizzen. Ganz profan und bescheiden.
Dann sofort wieder hinausgucken. Und horchen. Auf das Wellblechdach vor dem Eingang trommeln immer schwerere Regentropfen. Daneben die Neonröhre im Pizzeriaschild plinkert hin und wieder schwächlich auf, kaum merklich gegen die immer häufiger grell flackernden Blitze, deren Donnerschläge jedoch kaum gegen den Lärm des Regens ankommen. Ein beachtliches Tohuwabohu.

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Ein großer Photograph

ist am Montag, 2. August 04, gestorben: Henri Cartier-Bresson. Genau an diesem Tag besuchte ich eine Ausstellung seiner Werke in Berlin. Seine Bilder zeichnen sich durch Spontaneität, klare Aussage und fast in jeder Situation eine heilsame Prise Humor aus. Der Mensch steht stets im Mittelpunkt.

Dieses Bild entstand kurz nach dem Ausstellungsbesuch, als ich, voll der Eindrücke und der Lust darauf, gleich in seine Fußstapfen zu steigen, sehr bewegt irgendwie, erst mal mein Befinden in Bilder bringen musste.

Kleines Fest in Herrenhausen

Autobahnauffahrt Göttingen rauf und Autobahnabfahrt Göttingen Nord wieder runter. Einfach zu voll. Dazu Regen. Erst ein bisschen, dann, allmählich, immer mehr. Die B3 ist nicht voll, aber immer ein Träumer vor einem, den man nicht überholen kann, wenn man nicht lebensmüde ist.
Etwa zweieinhalb Stunden Fahrt also bis Hannover.
Ankunft im Regen.
Einlass in den Großen Garten in Herrenhausen zum Kleinen Fest.
Knapper Rundgang durch die Grotte von/für Niki de Saint Phalle – sehr nett da drin: schön bunt und lebensfroh. Prall rund eben.
Der große Garten in grau. Hab ich so auch noch nicht gesehen vorher.
Viele Leute mit Regenschirmen.
Kein Programm außer am Eingang.
Eine kleine Kleinkunstgruppe in französischen Soldatenuniformen, mit Kanone.
Danach Lautsprecheransage: Abbruch des Festes wegen fortgesetzten Regnens sowie Fehlen der Aussicht auf Wetterbesserung. Geld zurück an der Kasse.
Kinder eh schon durchgeweicht, also schnell zurück ins Auto. Was bei der Entfernung vor Ort auch noch mal eine Viertelstunde Fußmarsch bedeutet. Im Regen.
Rückfahrt nach Göttingen dann Autobahn. Erstaunlich gute Laune. Dank Frankie goes to Hollywood im Wechsel mit den wilden Hühnern und der Liebe (von der Frau Funke). Sehr hörbar gelesen von Fritzi Haberland. Angenehm und bewegend.
Wenn nur der Regen nich wär. Gäb’s zwar auch nicht diese schönen Lichtspiegelungen auf der Fahrbahn, stattdessen man sähe aber, wohin man fährt. Was irgendwie beruhigend wär.
So aber: aus der Gischt – in die Gischt. Vor dem Lastwagen ist hinter dem Lastwagen.
Irgendwie ist man immer verwundert, doch wieder heil nach Hause zu kommen, dann.

Diese Gelassenheit, mit der man diesen Reinfall quittiert. Erstaunlich.

Wolken Wolken Wolken

©2004
Nur ein Gewitter mehr, das wieder einmal haarscharf an Göttingen vorbei zog. Gestern.

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Gewitterschäden

Gewitterbaum
gab es in Göttingen in der letzten Woche reichlich. Von umgestürzten Bäumen bis zu zahlreichen abgebrochenen Ästen. Und das alles schon ohne Tornados.

Was für ein Sommer!

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Wahnsinnswetter gestern

Nach einem Sommervormittag, der diesen Namen verdiente, folgte ein Gewitternachmittag und -abend, der Abenteuerlust, Wettergeilheit und romantische Bedürfnisse ebenso erfüllte, wie er für manchen Baum und ungezählte Äste den Garaus bedeutete.
Scheinbar harmlos fing es an, steigerte sich aber in kurzer Zeit zu einem beeindruckenden Spektakel!

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