Kleines Fest in Herrenhausen

Autobahnauffahrt Göttingen rauf und Autobahnabfahrt Göttingen Nord wieder runter. Einfach zu voll. Dazu Regen. Erst ein bisschen, dann, allmählich, immer mehr. Die B3 ist nicht voll, aber immer ein Träumer vor einem, den man nicht überholen kann, wenn man nicht lebensmüde ist.
Etwa zweieinhalb Stunden Fahrt also bis Hannover.
Ankunft im Regen.
Einlass in den Großen Garten in Herrenhausen zum Kleinen Fest.
Knapper Rundgang durch die Grotte von/für Niki de Saint Phalle – sehr nett da drin: schön bunt und lebensfroh. Prall rund eben.
Der große Garten in grau. Hab ich so auch noch nicht gesehen vorher.
Viele Leute mit Regenschirmen.
Kein Programm außer am Eingang.
Eine kleine Kleinkunstgruppe in französischen Soldatenuniformen, mit Kanone.
Danach Lautsprecheransage: Abbruch des Festes wegen fortgesetzten Regnens sowie Fehlen der Aussicht auf Wetterbesserung. Geld zurück an der Kasse.
Kinder eh schon durchgeweicht, also schnell zurück ins Auto. Was bei der Entfernung vor Ort auch noch mal eine Viertelstunde Fußmarsch bedeutet. Im Regen.
Rückfahrt nach Göttingen dann Autobahn. Erstaunlich gute Laune. Dank Frankie goes to Hollywood im Wechsel mit den wilden Hühnern und der Liebe (von der Frau Funke). Sehr hörbar gelesen von Fritzi Haberland. Angenehm und bewegend.
Wenn nur der Regen nich wär. Gäb’s zwar auch nicht diese schönen Lichtspiegelungen auf der Fahrbahn, stattdessen man sähe aber, wohin man fährt. Was irgendwie beruhigend wär.
So aber: aus der Gischt – in die Gischt. Vor dem Lastwagen ist hinter dem Lastwagen.
Irgendwie ist man immer verwundert, doch wieder heil nach Hause zu kommen, dann.

Diese Gelassenheit, mit der man diesen Reinfall quittiert. Erstaunlich.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. pia

    Sehr erstaunlich diese Gelassenheit :-), ich glaube, dass ich innerlich gekocht hätte.

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