Toskanischer Abend
oder: der Himmel über Geismar
oder: der Himmel über Geismar
Die Tränke an Quelle in Geismar heute morgen. Wer macht sowas? Dumme-Jungen-Streich oder gezielter Anschlag?
Kind3 ist krank und kann nicht schlafen. Nun sitzt sie, dabei schon sichtlich genesend, auf Papas Schoß und malt mit Papas Buntstiften auf Papas Druckerpapier. Was für eine Wonne!
Dazwischen versucht der Papa, vermittelst des Adlersystems Buchstaben zur Tastatur durchzubringen. Immer wieder unterbrochen von Herzchen malen müssen und die Frage beantworten, wann Kind3 das nächste Mal Geburtstag hat. Und ob sie dann auch so schöne Buntstifte bekommt.
Südöstlich von Göttingen erheben sich die Gleichen aus der südniedersächsischen Toskana, ein Doppelhügel, der seinen Namen aus naheliegenden Gründen erhalten hat.
Folgen der Verordnung?
Sicher eine Geschmacksfrage, aber: niemals, um keinen Preis, würde ich so eine schöne Backsteinfassade mit Plastik verkleiden.
fühlt man sich auch manchmal überhaupt allein. Es ist so anstrengend, ständig auf der Hut zu sein, verantwortlich zu sein, hinterher zu sein, nicht unbedingt, dass sie keinen Blödsinn machen, sondern dass sie machen, was sie machen sollen. Denn kaum hat man 5 Minuten nicht hingeguckt, sitzen sie da und träumen vor sich hin.
Aber dann gibt es doch auch wieder so große Momente, wo sie von sich aus mit anpacken, Dinge tun, mit denen man nie gerechnet hätte, Verständnis zeigen, wo man immer dachte, das raffen sie noch gar nicht – oder einen plötzlich einfach in den Arm nehmen.
Einfach so.
Die Photoblogs amerikanischer Soldaten im Irak.
Gefunden bei Herrn typ.o
Leider zu kühl und bedeckt, sogar drei Tropfen Regen in vier Reihen: ein Grill-Abend mit Freunden am andern Ende der Stadt. Immerhin, draußen sitzen kann man, geschützt von einem Wellblechdach und 3 Holzwänden – nette Stimmung eigentlich, jedoch ziemlich unterbrochen von diesem albernen Grandprix-Geglotze.
Nein, ich kann dem nichts abgewinnen. Habe da nur dieses lakonische „Allemagne – douze points“ im Ohr.
Rückfahrt auf dem Rad entlang der Leine, so dunkel, dass ich mit meinem Schnupfenkopf kaum was erkenne, um so erstaunter darüber bin, wieviel ich rieche. Flieder vor allem. Aber schon fast verblüht. So eine aus der Tiefe sich ausbreitende Leichtigkeit und Fröhlichkeit, Lust zu singen beinahe, wenn nicht gerade die Stille so schön wäre.
Endlos könnte ich das haben. Das Leben überhaupt einfach eine einzige endlose Mainacht.
wurde geflutet. Nur mal so zum Test, weil es gerade mal geregnet hatte.
Denn dazu sei er ja da, sagt arrogant und dummdreist der zuständige Amtsschimmelinhaber.
Das Problem dabei ist, dass gerade jetzt rund um den See jede Menge seltene Tierarten, vor allem Vögel brüten. Bzw. gebrütet haben. Denn vermutlich hängen sie jetzt in den Rosten des Abflusses.
Wie das Göttinger Tageblatt lakonisch schreibt, habe man bei der Gelegenheit festgestellt, dass im Deich undichte Stellen sind.
Außerdem sei beachtlicher wirtschaftlicher Schaden entstanden. Denn nicht nur die Vögel brüten gerade, sondern auch die Badesaison soll bald eröffnet werden. Am Wendebachstau wird das aber erstmal nichts, denn da ist Land unter. Und wenn das Wasser abgelaufen ist, wird erstmal langwierig aufgeräumt werden müssen.
Dass ein Naturlehrpfad, gerade neu angelegt, ebenfalls überschwemmt und vermutlich zerstört wurde – Pech eben.
Der zuständige Amtsvollstrecker sieht das ganz cool und findet den Zeitpunkt dieses Tests angemessen und deshalb seine Entscheidung völlig richtig.
[Anmerkung: Für das Fehlen von Links bitte ich um Absolution, der Artikel war vor ein paar Tagen schon im GT und ich finde ihn einfach nicht mehr.]
Nichtsahnend blättert man höchstens halb konzentriert in der Samstags-Taz, während drum rum das Kinder-Chaos tobt, versucht, das ordnende Eingreifen immer noch ein Minütchen hinauszuzögern, da stößt man auf einen, nein sogar zwei kleine Artikel über Frankreich, die Ardeche und die Cevennen auf der einen, den Haute Langedoc auf einer andernen Seite.
Man braucht sich gar nicht zu vertiefen, ein paar Stichworte genügen. Ortsnamen wie Alès oder Montpellier, Vallon Pont d’Arc oder Uzès – und schon ist man plötzlich mittendrin in der eigenen Vergangenheit.
1979 zum Beispiel: Rundreise mit einem damals 20 Jahre alten Bulli durch Bretagne, Atlantikküste und Provence. Dieses intensive Erleben von Süden, mediteranem Flair, Freiheit und Frankreich eben. Unvergleichlich, unvergesslich.
Damals lernte man liebend und völlig freiwillig eine Fremdsprache. By heart, wie die Anglophilen sagen. Ein Kosmos, in den ich gern jetzt tiefer und länger eintauchen würde, aber leider ist der kurze Moment der Besinnung auch schon wieder vorbei, Zähne putzen, Einkaufen, Aufräumen, Gartenarbeiten, Kinder auseinander zerren… – Samstag Vormittag. Das Leben ist kein Picknick.
nach einem im Büro verschnieften Tag spontane Radtour durch duftende Rapsfelder.
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Schnupfen und rauher Hals sind draußen wie weggeblasen, so dass es schwerfällt, das Draußen wieder zu verlassen. Das Rad fährt fast wie von selbst durch die milde Abendluft, die Bewegung weckt Gefühle und Erinnerung an Zeiten, zu denen abendliche Touren normal waren. Wie lange ist das her und warum ist es heute so etwas Besonderes?
Der Anstieg auf die längst begrünte ehemalige Deponie hinter Geismar belohnt in diesen Tagen nicht nur mit diesem Blick Richtung Diemardener Warte, sondern auch mit einem sehr bemerkenswerten Hörerlebnis:
oder Foto-Safari im Göttinger Stadtforst Hainberg. Bei dem Grün und dem Vogelgesang zur Zeit Erlebnis pur.
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Abseits ausgetretener Pfase ist das Abenteuer schnell spürbar.
Leider nur noch von Mai bis September und da auch nur wochenends kann man vom Bismarckturm einen imposanten Blick über Göttingen und die südniedersächsische Toskana genießen. Das lohnt sich immer. Auch wenn man manchmal das Frösteln kriegt. Wegen dem Wind.
Nachher ist man wohlverdient müde.
Man ist das ja nicht mehr gewöhnt. Nach dem langen, heißen und vor allem trockenen Sommer 2003 und einem eher unspektakulären Winter war der Frühling 2004 zunächst auch sehr trocken.
Und nun das.
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Nach drei Tagen Dauerregen ist der Leinepegel soweit angestiegen, dass der Sandweg endlich wieder mal gesperrt werden konnte.
Wie schön!
Hier übrigens der Fußgänger- und Radfahrerweg über die Flüthe. Genial angelegt, nicht wahr? Früher einmal gab es hier eine Brücke.
Tja.
Und außerdem wäre da noch anzumerken, dass die als irgendwie doch etwas willkürlich empfundene Überversorgung mit Wasser und Luftfeuchtigkeit und Kühle dazu geführt hat, dass man schon wieder mit Halsschmerzen und Schniefnase rumrennt. Hrrrgl!
mit einem Zipfel Sonne. Vor dem großen Regen.
Das Event der Region am 1. Mai: Heide und Ebbi führen ihre Ziegen und Schafe auf die Weide. Was einmal als Hoffest begann, entwickelte sich im Lauf der Jahre zu einem Magnet für Familien mit Kindern und zum Kult-Ereignis.
Strahlende Sonne und Temperaturen deutlich über 20° sorgten für wunderbare Stimmung.