Retour au bureau.
Abwechslungsreiche und überwiegend schöne und fast ausschließlich sonnige dreieinhalb Wochen liegen hinter mir. Habe diesmal so richtig das Gefühl, ein Stück älter geworden zu sein, im positiven Sinne. Viel erlebt, viel wahrgenommen, viel nachgedacht, viele gute Gespräche geführt, intensiv gelebt.
Ein gutes Resümmée, oder? Heute Morgen beim Laufen deutlicher Herbstgeruch in der Luft. Endlich wieder „frische Luft“ am Morgen. Als ich Ende Juli morgens in Berlin lief, bei knapp 20°, eher im Mief als in Luft, obwohl kaum bekleidet schon nach wenigen Metern schweißtriefend, kamen schon erste Anflüge von Herbstherbeiwünschen.
In diesen Tagen scheint sich die Luft in irgendeiner Weise grundlegend zu verändern. Ob es an der Abkühlung liegt? Sie hat jedenfalls nun etwas an sich, daß tiefe Empfindungen in mir weckt, kühle feuchte, aromatisch duftende, zum sehr frühen Morgenlicht prima passende Gefühle, die ich ebenso in mich einsaugen möchte, wie ich sie wohl auch einfach selbst produziere.
Das gibt es nur in dieser Jahreszeit.
Und da dachte ich immer, ich sei ein Frühlingstyp. Oder kann sich so etwas auch ändern?